Die Vor- und Nachteile im Überblick

Die Infrarotheizung hat in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass viele auf der Suche nach einer umweltfreundlichen Alternative zur klassischen Öl- oder Gasheizung sind. Die Infrarotheizung kann aber nicht nur mit ihrem ressourcenschonenden Betrieb überzeugen! Welche weiteren Vor- und Nachteile die Infrarotheizung hat, erfahren Sie hier.

Infrarotheizung Vor- und Nachteile
Infrarotheizung Vor- und Nachteile

So funktioniert die Infrarotheizung

Die Infrarotheizung unterscheidet sich in ihrer Funktionsweise grundlegend von den herkömmlichen Konvektionsheizungen. Sie erwärmt nämlich in erster Linie nicht die Luft, sondern die sie umgebenden Gegenstände und Personen. Diese wiederum geben die aufgenommene Wärmeenergie dann langsam und gleichmäßig wieder an den Raum ab, ohne die Luft aufzuwirbeln. In der nachfolgenden Grafik sehen Sie die Funktionsunterschiede zwischen Konvektions- und Infrarotheizung.

Infrarotheizung vs. Konvektionsheizung

Die meisten Vorteile der Infrarotheizung basieren auf ihrer Funktionsweise. Womit die Heizungsart konkret überzeugen kann und was ihre Schwachstellen sind, lesen Sie im Folgenden.

Die Vor- und Nachteile der Infrarotheizung

Vorteile einer Infrarotheizung

  • geringe Anschaffungs- und Betriebskosten

  • geringer Platzverbrauch

  • angenehmes und gesundes Raumklima

  • besonders effizientes Heizen

  • optimale Wärmeverteilung im Raum

  • keine Wartung nötig

  • einfache, schnelle Montage

  • kurze Vorlaufzeit

  • für jeden Raum geeignet

Nachteile einer Infrarotheizung

  • keine Warmwasserbereitung

  • als Vollheizung nur bedingt geeignet

  • abhängig vom Strompreis

  • Wärmeverlust bei schlechter Dämmung

Infrarotheizung: Vorteile im Detail

Die Infrarotheizung hat viele Vorteile, die sie zu einer hervorragenden Alternative zu Gasheizungen & Co. macht. So produziert sie dank einer sehr niedrigen Vorlaufzeit schnell Wärme und kann mit einem hohen Wirkungsgrad überzeugen. Schon kurz nach dem Einschalten spendet sie effektiv Wärme – beim Aufheizen wird dabei kaum Energie verschwendet. Nutzen Sie Strom aus erneuerbaren Energien, ist die Infrarotheizung zudem sehr umweltfreundlich und ressourcenschonend.

Die Luft wird durch die Infrarotheizung nicht ausgetrocknet und aufgewirbelt, wie beispielsweise bei Konvektionsheizungen. Dadurch ist sie sehr allergikerfreundlich. Weiters fühlt sich die Wärme, die die Infrarotheizung spendet, sehr angenehm an. Das schafft ein behagliches und gesundes Raumklima. Ein positiver Nebeneffekt: Da die Infrarotheizung Wände, Böden, Decken und Inventar erwärmt, hilft sie gegen Schimmel.

Ein weiterer Vorteil der Infrarotheizung ist ihre einfache Montage. Es müssen keine Leitungen o. ä. verlegt werden, um sie in Betrieb zu nehmen. Sie wird lediglich an der Wand oder Decke festgeschraubt und an eine Stromquelle angeschlossen – schon ist sie betriebsbereit. Regelmäßige Wartungen sind nicht nötig. Durch das schmale Design braucht sie zudem wenig Platz im Raum.

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Egal ob die Infrarotheizung im Wohnzimmer, im Schlafzimmer oder im Bad eingesetzt wird – sie spendet überall angenehme Wärme. Sogar am Dachboden oder im Keller kann man dieses Heizsystem flexibel einsetzen, um punktuell Wärme zu erzeugen.

Nun fragen Sie sich wahrscheinlich, wie es mit den Kosten der Infrarotheizung aussieht. In der Anschaffung ist sie um bis zu 70 % günstiger als andere Heizungssysteme. Die Betriebskosten richten sich vor allem nach Ihrem Heizbedarf, Ihrem Stromtarif, der Positionierung der Infrarotheizung und der Intensität der Nutzung. Mit einem geschickt gewählten Strompreis, einem intelligenten Thermostat und der richtigen Platzierung der Heizelemente lassen sich die laufenden Kosten niedrig halten.

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Infrarotheizung: Nachteile im Detail

Neben den vielen Vorteilen hat die Infrarotheizung jedoch auch ein paar (wenige) Nachteile. Oft hört man, dass die Infrarotheizung teuer im Betrieb ist. Grundsätzlich stimmt es, dass die laufenden Kosten höher sein können als bei anderen Heizungssystemen. Es gibt jedoch durchaus Möglichkeiten, die Betriebskosten effektiv zu senken. Die wichtigsten Hebel sind:

    • ein günstiger Stromtarif,
    • die richtige Platzierung der Infrarotpaneele,
    • eine gute Dämmung von Wänden, Decke und Fußboden,
    • die Nutzung der passenden Infrarotpaneele sowie
    • der Einsatz von Thermostaten zur optimalen Regulierung der Raumtemperatur.

Ein weiterer Nachteil der Infrarotheizung ist der Wärmeverlust bei schlechter Dämmung. Sind Wände, Decke und Fußboden schlecht isoliert, können diese die Wärme nicht speichern und später an den Raum abgeben. Es gibt zwei Lösungsansätze: in eine bessere Dämmung investieren oder – die einfachere Lösung – die Infrarotpaneele an der Decke montieren.

Zur Warmwasserbereitung kann man die Infrarotheizung nicht einsetzen. Wer also die Infrarotheizung als Hauptheizung nutzen will, der benötigt ein zusätzliches Heizsystem zur Erwärmung des Brauchwassers, z. B. einen Durchlauferhitzer.

Mythen über Infrarotheizungen aufgeklärt

In vielen Foren liest man, Infrarotheizungen müssten aufgrund der Strahlung gefährlich sein. Das stimmt jedoch nicht. Die langwellige Infrarot-C-Strahlung, die IR-Heizungen abgeben, wird auch von der Sonne und vom Kachelofen abgegeben. Übrigens wird Infrarotstrahlung zu therapeutischen Zwecken eingesetzt, wodurch klar werden sollte, dass sie nicht schädlich sein kann.

Andere besorgt der „Elektrosmog”, also die elektromagnetische Strahlung. Die Energie von diesen elektromagnetischen Feldern ist jedoch zu gering, um Menschen zu schaden. Wenn Sie trotzdem besorgt sind, reicht es jedoch, die Infrarotheizungen nicht zu nah ans Bett und andere Orte, an denen Sie sich häufig aufhalten, zu stellen.

Mit der richtigen Platzierung die Vorteile der Infrarotheizung optimal nutzen

Ein potenzieller Nachteil der Infrarotheizung ist, wie bereits erwähnt, ein Wärmeverlust durch die ungünstige Platzierung der Paneele. Dieser Nachteil lässt sich jedoch leicht in einen Vorteil umwandeln – wenn die Infrarotheizung richtig positioniert wird. Beachten Sie dabei folgende Punkte:

  • Nicht gegenüber von Fenstern platzieren – Glas ist kein Wärmespeicher
  • Dort platzieren, wo die Wärme benötigt wird – für punktuelle Wärme
  • Verdecken Sie die Infrarotheizung nicht, sonst reicht die Strahlung nicht weit genug
  • Bei größeren Räumen mehrere Heizelemente nutzen – so wird die Wärme optimal verteilt

Das folgende Video veranschaulicht die optimale Positionierung der Infrarotheizung nochmals genauer:

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Daneben können Sie sich für eine Montage an der Decke oder an der Wand entscheiden. Außerdem gibt es mobile Infrarotheizungen, die Sie genau dort einsetzen können, wo Sie gerade mehr Wärme benötigen. Welche Platzierung für Ihre Wohnraumsituation die beste ist, muss individuell entschieden werden. Wir beraten Sie gerne persönlich und helfen Ihnen, die beste heatness® Infrarotheizung für Ihre Anforderungen zu finden.

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Wo ist eine Infrarotheizung sinnvoll?

Grundsätzlich kann eine Infrarotheizung in jedem Raum sowohl im Neubau als auch im Altbau eingesetzt werden. Dort kann Sie als Zusatzheizung für punktuelle Wärme oder als Hauptheizung genutzt werden. Wir empfehlen Infrarotheizungen für folgende Immobilien bzw. Räume:

  • Decken-, Wand- oder Standheizungen für alle Räume im gut isolierten Neubau
  • Infrarot-Deckenheizungen für alle Räume im mäßig isolierten Altbau
  • Infrarot-Zusatzheizungen für Räume, die nicht ständig genutzt werden

Fazit: Die Infrarotheizung hat mehr Vor- als Nachteile

Wie jede andere Heizungsart hat auch die Infrarotheizung Vor- und Nachteile. Es überwiegen jedoch eindeutig die Vorteile: ein hoher Wirkungsgrad, angenehme Wärme innerhalb kürzester Zeit, niedrige Anschaffungskosten, eine denkbar einfache Montage u. v. m. Zudem ist die Infrarotheizung für alle Räume und so gut wie jede Immobilien geeignet. Insbesondere im gut isolierten Neubau kann die Infrarotheizung Ihre Vorteile optimal ausspielen. Aber auch im Altbau ist eine Infrarot-Deckenheizung eine gute Option.

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